TS3-Fuge wird ein Jahr lang bei Wind und Wetter getestet

24. Mai 2017

Timber Structures 3.0 AG lässt derzeit die TS3-Fuge bei hohen Belastungen umfassend prüfen – und zwar unter freiem Himmel und während allen vier Jahreszeiten. Getestet wird die Fuge beim Institut für Baustatik und Konstruktion der ETH Zürich.

Mit dem grossformatigen Langzeitversuch im Aussenklima möchte Timber Structures 3.0 herausfinden, wie sich die TS3-Fuge im Freien und bei extremen Verhältnissen wie wechselnder Holzfeuchte, Wärme oder Kälte verhält. Damit will man wichtige Erkenntnisse gewinnen für zukünftige Anwendungsmöglichkeiten der Fugen. Mitte Mai wurden dazu vier Brettsperrholzplatten zu einer einzigen 6 auf 6 Meter grossen, eckgestützten Platte verklebt.

Der Langzeitversuch der verklebten Brettsperrholzplatten hat drei konkrete Ziele: Erstens sollen weitere Erkenntnisse über den Montage- und Vergussprozess gesammelt werden. Zweitens soll das Verformungsverhalten unter wechselnder Holzfeuchtigkeit analysiert werden, und drittens wird das Schwingungsverhalten der zweiachsig tragenden Platte getestet.


Belastungsprobe mit 9,6 Tonnen schweren Big Bags

TS3 lässt die Fuge zu diesem Zweck vor der Prüfhalle der ETH Zürich vom Institut für Baustatik und Konstruktion testen. Für den Belastungstest werden die verklebten Platten ein Jahr lang mit zwölf Big Bags beschwert, die zusammen stolze 9,6 Tonnen auf die Waage bringen. Damit werden die quasi-ständigen Lasten einer Decke simuliert, welche eine Nutzlast von bis zu 500 kg/m² zulässt.

Nach diesem Langzeitversuch wird TS3 in einer Biegeprüfung die Bruchfestigkeit eruieren lassen. Dazu werden die Platten in Streifen geschnitten und an der ETH getestet.

Die Resultate der umfangreichen Tests sollen Anfang Sommer 2018 vorliegen.


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