Die Lösung für bevölkerungsreiche Städte: Wolkenkratzer aus Holz

12. Feb 2018

Ein Video des britischen Wirtschafts- und Politikmagazins «The Economist» über die Zukunft des Städtebaus macht klar: Weil die Bevölkerung weltweit wächst, gleichzeitig aber die CO₂-Emissionen gesenkt werden müssen, sollen vermehrt Hochhäuser aus Holz gebaut werden.

Bis ins Jahr 2050 werden 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben, zwei Drittel davon in Städten. Das heisst: Der Raum wird knapp und knapper. Die Lösung sind Hochhäuser. Allerdings haben Beton und Stahl, womit in erster Linie in die Höhe gebaut wird, einen immensen CO2-Fussabdruck.


Beton ist so umweltbelastend wie Öl und Diesel

Eine Antwort auf das Problem nennt ein Video des britischen Magazins «The Economist»: Holz, das natürliche Material, mit dem man seit Jahrtausenden gebaut hat.


Der britische Architekt Andrew Waugh vom Londoner Büro Waugh Thistleton ist der Meinung, dass man eigentlich nur noch mit Holz statt mit Beton und Stahl bauen sollte. Denn für ihn gehören Beton und Stahl in Sachen Umweltbelastung zur gleichen Kategorie wie Öl und Diesel.


75% weniger CO2-Emissionen dank Hochhäusern aus Holz

Statistiken stützen laut dem Video die Aussage des Architekten: Gemäss einer Studie stosse ein 125-Meter hoher Wolkenkratzer aus Holz bis zu 75% weniger CO2 aus als ein Pendant aus Beton und Stahl.


Andrew Waugh: «Mit Holz baut man doppelt so schnell.»

Für den Architekten spricht aber noch mehr für den natürlichen Baustoff: Bauen mit Holz sei unglaublich schnell: «Man baut damit mindestens doppelt so schnell wie mit Beton», sagt Andrew Waugh im Video von «The Economist». Er muss es wissen: Das Büro von Waugh entwarf bereits 2009 den ersten Hochhausblock aus Holz in Grossbritannien und hat kürzlich eines der grössten Holzgebäude der Welt fertiggestellt.


Holzhochhaus-Video: mehrere hunderttausend Klicks in einer Woche

Das Video von «The Economist» stösst auf riesiges Interesse: Nach der Veröffentlichung Anfang Februar wurde es auf Plattformen wie YouTube oder Facebook bereits mehrere hunderttausend (!) Mal aufgerufen.

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